SCHERBEN Video, Mixed-Media-Installation, Performance Ausstellungen: Nach dem rassistischen Anschlag in Hanau traten Çiğdem Üçüncü und Steffi Weismann in einen Dialog
und entwickelten aus ihren verschiedenen Perspektiven die gemeinsame audiovisuelle Arbeit „Scherben“.
Die Materialität von gebrochenem Glas und daraus entwickelte Klänge bilden die Basis, mit der
sich Handlungen und Erinnerungen verflechten: Auf der einen Seite eine performative Intervention auf
der Straße, die sich über eine empathische Geste mit den Gedenkplakaten „Say their names“ auseinandersetzt.
Auf der anderen Seite ein Text, der die Kindheit als türkeistämmiges Mädchen in Hanau reflektiert
und Verletzungen anspricht, die durch den Terroranschlag in brutaler Form sichtbar geworden sind. Nach der Präsentation der Videoarbeit bei AARC#1 setzten die beiden Künstlerinnen ihre Zusammenarbeit fort und sprachen in Hanau mit Überlebenden und Angehörigen der Opfer. Mit Material aus diesen Begegnungen entwickelten sie eine Mixed-Media-Installation und Performance mit partizipativen Elementen für die Räume der Galerie Nord in Berlin-Moabit. ![]() Text von Christoph Schuller zur Performance Scherben: Après Perf |