................. Lücke .................................... Gap ...............................................................

 

 

 

was / about

 

wer...participants

 

ausstellung / exhibition

 

katalog...publication

 

work in progress

 

texte...literature

 

links...material

 

blog

 

contact

 

 

 

 

 

"Die Lücke" ist ein interdisziplinäres Kunst- und Forschungsprojekt an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig 2011 von Stefanie Lorey, Åsa Stjerna und Steffi Weismann (Stipendiatinnen des Dorothea Erxleben-Programms 2009-2011) mit 20 Studierenden aus den Bereichen Freie Kunst (Klangkunst), Darstellendes Spiel und Kommunikationsdesign. Die Arbeit begann mit Recherchen im theoretischen Bereich und führte zu eigenen Entwürfen und verschiedenen künstlerischen Positionen der Studierenden. Im Juni/Juli 2011 wurden die Ergebnisse im Rahmen einer Ausstellung präsentiert und im Herbst 2011 wird eine Publikation erscheinen.


Eine Lücke ist dort, wo etwas nicht ist oder nicht mehr ist.

Dabei setzt die Lücke, grundsätzlich als Präsenz des Abwesenden begriffen, in ihrer Betrachtung ein großes kreatives Potential frei. Denn die prinzipielle Potenz der Lücke liegt in der Einladung, die Leerstelle durch das Eigene zu füllen. Sie regt an, die Spuren, die das Abwesende legt, als ein Relikt, ein Beweisgegenstand, als auslösenden Moment für eine Geschichte, eine Handlung zu betrachten, und damit den Betrachter zu einem detektivisches Spiel zu animieren, das die Imagination in Gang setzt. Insofern ist sie zu verstehen als unsichtbares Denkmal, das zum einen das Fehlen, einen Mangel, ein Defizit bezeichnet, zum anderen aber auch auf einen utopischen Ort verweist, der die Vorstellungskraft anregt, der Dynamis, Potenz, Vermögen und Möglichkeiten offen legt.

Die Lücke macht den Betrachter nicht zum konsumierenden Rezipienten sondern hält ihn an, sich selbst aktiv in Bezug zum Betrachtendem zu setzen und am Schaffungsprozess teil zu haben.

Die Lücke ist das Dazwischen, das es zu erforschen, zu dem es sich zu verhalten gilt.